Freitag, 31. Oktober 2014

Endlich mal wieder Paris....

Endlich, endlich. Ich habe meiner Lieblingsstadt Paris mal wieder einen Besuch erstattet. Nach vielen Jahren der Abstinenz, war das auch wieder mal dringend notwendig. Zusammen mit dem Lieblingsmann haben wir ohne unsere Kleine und dank der lieben Oma ein verlängertes Wochenende in der Stadt der Liebe verbracht.


Es ist schon beeindruckend wie schnell man heutzutage mit dem TGV nach Paris kommt. Früher war das für uns immer eine Tagesreise. Dieses Mal sind wir früh morgens in den Zug eingestiegen und haben bereits Mittags lecker französisch im Restaurant "Les Racines" gespeist. Das Restaurant ist für Pariser Verhältnisse günstig, das Essen ist gute Hausmannskost. Touristen findet man hier keine, nur Einheimische, was mir immer ganz gut gefällt.


Nach der mittäglichen Stärkung ging es in Richtung Marché de Belleville. Dieser Markt findet immer Dienstags und Freitags statt und beeindruckt mit seinen bunten Waren. Mit einem Spaziergang zum Friedhof Père-Lachaise genossen wir die ersten Eindrücke von Paris.



Im Quartier "Marais", eines meiner liebsten Viertel, mussten wir unbedingt wieder die typischen Falaffel essen, z.B. im L'As du Fallafel in der Rue des Rosiers und einen Bagel von Sacha Finkelsztejn, das habe ich schon zu Studentenzeiten getan. Es war wieder sehr, sehr lecker.



Sind das nicht leckere Eclairs? Gibt es bei L'Eclair de Génie in einer Seitenstraße der Rue des Rosiers.

Nachdem wir "heißgelaufen" waren und unsere Füße etwas spürten, ging's zurück ins Hotel. Wir waren im Hotel Des Grandes Ecoles untergebracht. Das Zimmer war zwar sehr klein, aber sauber und liegt sehr idyllisch und ruhig im turbulenten Quartier Latin. Abends findet man hier unzählige Bars und Restaurants in der Rue Moufftard und immer sitzt die Franzosen draußen, auch Ende Oktober. Das mussten wir dann gleich nutzen und den Tag in einer Bar ausklingen lassen.


Am nächsten Tag ging's weiter zur besten Eisdiele von Paris - Berthillon. Nur leider hatte sie geschlossen und öffnet erst wieder im November. Aber alle Cafés in der Nähe bieten ebenfalls Berthillon Eis an und so konnten wir das leckere Eis genießen. Es gab u.a. Caramel Beurre Salé, ich finde das ist mit Abstand die beste Sorte.


Anschließend ging es dann gleich ins Paradies zu E. Dehillerin. Selbst in meinen kühnsten Träumen habe ich mir das so nicht vorgestellt. Dies ist ein Ort, der wohl alle Kochbegeisterten magisch anziehen wird. Es ist eine Mischung zwischen Eisenwarenhandlung und Haushaltswarenladen. Man bekommt wirklich alles, was man zum Kochen und Backen benötigt, vor allem in allen erdenklichen Größen. Am liebsten möchte man gleich alles kaufen, aber Vorsicht, es ist teilweise ziemlich teuer. Ich habe dann kleine Pralinenförmchen und Madeleine-Formen für die Küche unserer Tochter erstanden.


Nach einem Besuch des Louvres ging es in Richtung Eifelturm. Ich würde übrigens im Nachhinein sämtliche Karten für Museen und Eifelturm etc. im Internet im Voraus kaufen, die Warteschlangen waren selbst für Ende Oktober noch immens. 



Dank Zeitumstellung durften wir am Sonntag Morgen ein wenig länger schlafen. Wir starteten mit einem Frühstück im berühmten Café de Flore in den Tag. Ich habe wirklich noch nie so einen teuren Café getrunken, aber es hat sich gelohnt. Man fühlt sich gleich ganz intellektuell. Neben uns quetschte sich eine deutsche Familie mit zwei Kleinkindern an die kleinen Tische und die sind in Paris wirklich sehr, sehr klein. Nachdem endlich der Orangensaft bestellt und serviert wurde, landete er bereits nach ein paar Sekunden in hohem Bogen auf dem Boden und alles war nass. Tja, die lieben Kinder. Wir mussten dann doch schmunzeln und waren froh, dass wir die Stadt zu Zweit genießen konnten und uns nicht um diese Probleme kümmern mussten.


Wir haben übrigens im Café de Flore einen guten Platz bekommen, da wir bereits gegen 9.30 Uhr da waren. Anschließend flanierten wir durch die Straßen des Quartiers Saint-Germain-des-Prés. Das ist am Sonntag Vormittag sehr beschaulich und ruhig. In den Straßen rund um die Rue de Buci und Rue Mazarine kann man übrigens auch gut frühstücken und auch sicherlich etwas günstiger.



Bei Ladurée waren wir natürlich auch und mussten noch die besten Macarons der Stadt mitnehmen. Im Gegensatz zum Geschäft auf der Champs d' Elysees ging es hier bei Ladurée in Saint Germain-des-Prés sehr ruhig zu. Und lasst Euch sagen, die Macarons von Ladurée sind auch wirklich die Allerbesten und glaubt mir, der Lieblingsmann, der so auf Süßes steht, hat einige probiert.


Das absolut beste Essen genossen wir aber bei einem opulenten Picknick auf den Stufen von Sacré Coeur. Dazu haben wir einfach auf dem Markt und in der Rue Lepic - auf dem Weg zu Sacré Coeur ein wenig eingekauft. Den Rotwein haben wir wie in früheren Zeiten bei Nicolas gekauft. Das Flair von Montmartre und die Musik der Straßenmusiker dazu, das war einfach herrlich und just in diesem Moment kam auch die Sonne zum Vorschein und es war gleich sehr, sehr warm.





Zum Abschluss ging es noch ins Musée d' Orsay zu den Impressionisten. Dies ist eines meiner Lieblingsmuseen in Paris und mit einer kleinen Bootstour haben wir unseren wunderschönen Parisaufenthalt beendet.


Das beste Croissant hatten wir übrigens in der Boulangerie L'Essentiel "Anthony Bosson" ;-) Nur falls es jemanden interessieren sollte.

Habt es fein.
Stephanie

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